Einleitung

Schweizer Modedesign ist international weitgehend unbekannt. Auch wenn das Potenzial da wäre: In den meisten Fällen fristet es (noch) ein regionales, in seltenen Fällen auch nationales Nischendasein.

Zu den wenigen Ausnahmen gehört Akris. Das Label ist in St. Gallen zu Hause und stellt seit 70 Jahren bestechend elegante Kleider her – Kreationen, die auch an den Fashion Shows in Paris und in der Vogue zu sehen und prominente Abnehmer/-innen in der ganzen Welt finden. Hinter dem Erfolg steht Abert Kiemler, der das Modehaus in dritter Generation führt. Seit seinem Durchbruch in den 80er Jahren hat Kriemler Läden überall in der grossen Modewelt eröffnet: etwa in Paris, Wien oder Tokio.

Schweizer Modedesignerinnen International

Zu den Schweizer Modedesignerinnen von internationaler Grösse zählt Dorothée Vogel mit gleichnamigem Label. Vormals hat sie das Label Annex an den Fashion Weeks in New York bekannt gemacht. Ihre Kollektionen sind weder trend- noch zeitgebunden und kommen chic und nonchalant daher. Zu Vogels Markenzeichen gehören bedruckte Stoffe, die sie selbst oder in Zusammenarbeit mit bekannten Künstlern entwirft.
Auch Ida Gut zählt zu den renommierten Modedesignerinnen des Landes und gilt als Meisterin der Schnittkunst. Im Fokus von ihrer Arbeit steht die Alltagstauglichkeit und Funktionalität ihrer Kreationen. Das Design ist schlicht, die Farben diskret. Mit ihren Kreationen spricht Ida Gut die moderne, eigenständige, lebensfrohe und dynamische Frau an. Produziert werden ihre Kollketionen in der Schweiz, ebenso wie die des Modelabels LBD Little Black Dress. Das Züricher Modelabel hat sich ganz dem Kleid für die Frau verschrieben. Die zwei Designerinnen Eliane Diethelm und Joanna Skoczylas interpretieren dabei das Kleine Schwarze stets von neuem. Sie verbindet die Leidenschaft für schöne Kleider, edle Materialien und schmeichelhafte Schnitte.

Elegante Mode

In Basel sind die Labels klein basel oder Claudia Güdel bekannt. Sie stehen für eigenwillig-elegante Mode mit schönen Details. Altbekannt ist ebenfalls die Baslerin Christa de Carouge für ihre weiten, wallenden Gewänder, vorwiegend in Schwarz. Die “dame en noir” versteht das Kleid als eine zeitlose Hülle, in der “Frau” wohnt. 2013 gab De Carouge ihren Abschied aus der Modewelt bekannt.

Nachwuchstalente

Aufstrebende Talente der jungen Szene sind Kazu Huggler, Julian Zigerli, PortenierRoth oder Laend Phuengkit

Modemessen

Wer das Schweizer Modeschaffen und insbesondere die aufstrebenden Talente hautnah erleben möchte, besucht am besten die verschiedensten Mode- und Designmessen. Zum Beispiel die Mode Suisse, eine Modemesse, die zwei Mal jährlich in Zürich und Genf stattfindet, die Blickfang, eine jährlich stattfindende Mode- und Designmesse im Zürcher Kongresshaus, die Luzerner Designtage Design schenken oder die Mercedes-Benz Fashion Days Zurich.
Mode Suisse Blickfang Mercedes-Benz Fashion Days Zurich