My Swisstainable Journey: Kazu Huggler. Wir begleiten die Zürcher Designerin auf ihrem nachhaltigen Weg.
Einleitung
Kazu pflegt einen sorgfältigen Umgang mit Traditionen und Ressourcen. Die Schweizer Designerin mit japanischen Wurzeln trennt Kimonos mit grosser Geschichte auf und erweckt sie zu neuem Leben. Dabei orientiert sie sich an der Natur und lässt sich immer wieder von der Schweiz inspirieren.
Kazu Huggler. Ein Leben zwischen zwei Kulturen.
Nachhaltigkeit als Verpflichtung.
Kazus ganzes Schaffen beruht auf Nachhaltigkeit. Die Modeschöpferin sagt über ihre Arbeit: «Schönheit entsteht durch Harmonie. Harmonie mit der Natur und dem Wechsel der Jahreszeiten.» Stilvolle Kleidung sei Teil dieser Harmonie. Sie habe die Funktion, die Wesensart eines Menschen zu bestärken sowie hervorzuheben und sie mit der Umwelt in Einklang zu bringen.
Zürich als Quelle der Harmonie
Bei ihrer Arbeit verwendet Kazu als Ausgangsmaterial die Stoffe von getragenen Kimonos, und kreiert daraus etwas Neues. Diese Berufung hat sie in Zürich gefunden. «Ich habe gefunden, was ehrlich ist für mich – Harmonie. Wir brauchen einfach nur Harmonie. Zürich gibt mir Raum, diese Harmonie zu finden.»
Kunst als Inspiration und Leitfaden
Kazu steht in enger Verbindung mit der Kunst. Kazu Hugglers Grossvater Arnold Huggler war ein Bildhauer und Künstler in Zürich. Ihre Mutter Miwako Huggler vermittelte moderne Kunst aus Japan in die Schweiz. Kazu Huggler wuchs dadurch in einer Umgebung auf, in der Kunst und das Miteinander von zwei Kulturen stets präsent waren.
Kazus Sehnsuchtsorte.
Dem Himmel so nah
Es gibt zahlreiche Orte in Zürich, die Kazu ans Herz gewachsen sind. Eine grüne Oase, in der sie sich oft aufhält, ist der Rieterpark. Nebst den gigantischen Bäumen liebt sie die Bärlauchfelder, die im Park im Frühling wachsen.
Ausserhalb der Stadt sind es zwei Gegenden, die es Kazu besonders angetan haben: Da ist ihr Schweizer Heimatort Brienz. Ihr Grossvater Arnold Huggler ist am Brienzersee aufgewachsen, in einer Dynastie von Holzschnitzern. Er wanderte früh als Künstler und Bildhauer nach Paris aus und lernte dort Kazus Grossmutter aus Zürich kennen. Sie lebten in Paris, danach in Zürich. Kazu sagt: «Ich liebe den Brienzersee, dieser See ist so mystisch!»
Zudem liebt Kazu das Dörfchen Avers-Juf. Es ist die höchst gelegene ganzjährig bewohnte Siedlung Europas und liegt auf einer Höhe von 2’100 Metern über Meer. Für Kazu ist der Himmel nirgends so nah wie hier.
Kazus Berufung.
Die Mission des Modelabels KAZU ist es, Kundinnen durch Kleidung Harmonie und Respekt sich selbst gegenüber, aber auch der Beziehung zu ihrer Umwelt zu vermitteln. Dabei kombiniert die Modeschöpferin meistens japanische Seidenstoffe, die mit wunderbaren Naturmotiven und reichen Symboliken verziert sind, mit europäischer Schneiderkunst. Auf diese Weise vereint sie Kulturgüter aus ihren zwei Heimatländern und ermöglicht ihren Kundinnen, im Osten und im Westen, einen Zugang zur Ästhetik und Textilkunst des jeweils anderen Kontinents.
Kazu im Museum.
Vom Laufsteg in die Kunstmuseen
Kazu nutzt ihre Leidenschaft für die Kunst als Inspirationsquelle für ihr Modelabel. Ihr textiles Schaffen wurde schon mehrmals in Kunstmuseen live vorgeführt oder als Werk ausgestellt. So haben bereits alle relevanten Kunstmuseen der Stadt Zürich ihre Kreationen gezeigt.