Eine Hütte, die Leben verändert.
Einleitung
Die Chamonna Tuoi ist eine von wenigen Berghütten, die auch in der Wintersaison bedient sind. Hier oben auf 2250 Metern ist auf den Winter Verlass. Dieser erstreckt sich über ungefähr acht Monate und ist Garant für Erlebnisse, die Leben verändern – jenes des Hüttenwartes Christian Wittwer und das seiner Gäste.
Chamonna Tuoi
Die Tuoihütte liegt am Fusse des Piz Buin, rund 50 Kilometer nordöstlich von St. Moritz. Der Zustieg erfolgt gewöhnlich in rund 2,5 h auf Schneeschuhen, Tourenskis oder auch zu Fuss von Guarda aus.
Treffpunkt Tuoi-Terrasse.
Der deftige Duft frischer Rösti weicht allmählich süsseren Noten, wenn am Nachmittag das grosse Stelldichein auf der Sonnenterrasse beginnt. Von den Gipfeln steigen die Alpinisten ab und vom Tal die letzten Tagesgäste auf – man trifft sich auf der Tuoihütte. Für die einen ist sie die ersehnte Ziellinie, für die anderen Ausgangspunkt fantastischer Touren, oder grad beides.
Christian Wittwer
Als Bergführer weiss Christian, wie man Gästen zu ihrem Glück verhilft. In diesem Punkt unterscheidet sich die Herausforderung seines neuen Jobs kaum von der seines alten. Seit vier Jahren kocht der Hüttenwart auf der Tuoi und machte schon 14 000 Gäste glücklich.
Sterne so weit das Auge reicht
Kalte und klare Winternächte sind ideale Voraussetzungen für einen fantastischen Sternenhimmel. Hier oben – fernab der urbanen Lichter – gibt's 100-mal so viele Sterne zu sehen wie über einer Stadt. Hüttenwart Christian kennt diese Stimmung natürlich, aber dennoch: auch er staunt jeden Abend und jeden Morgen.
Piz Buin zum Greifen nah
Bloss 2000 Meter Luftlinie beträgt die Distanz von der Tuoihütte bis zum Piz Buin. Ganz schön nahe, könnte man meinen – ganz schön steil, verrät jedoch der Blick auf die Karte. Denn der Felszahn überragt die Hütte um mehr als tausend Meter. Die Skitour auf den Piz Buin ist nicht die einfachste aber eine durchwegs abwechslungsreiche mit einem wahrhaftig eindrücklichen Gipfelpanorama.
Der Weg zum Glück.
10 Schritte bis Piz Buin.
200 Kilometer Fernsicht
Geografie und Wetterlage sind massgeblich verantwortlich dafür, wie weit man in die Ferne sehen kann. Auf dem Piz Buin ist es keine Seltenheit, dass auch der höchste Berg der Schweiz, die Dufourspitze, trotz 200 Kilometer Entfernung sichtbar ist.
Demgegenüber – schon fast in Wurfdistanz – befindet sich in südlicher Richtung die Bernina-Gruppe mit dem gleichnamigen Gipfel, dem höchsten Berg östlich des Gotthards.
Neue Pläne
Zurück auf der Hütte erzählt man sich das Erlebte, Mühsal ist vergessen und purem Glücksgefühl gewichen. Hier werden neue Pläne geschmiedet, denn das Silvretta-Gebiet hat viele Berge und Touren zu bieten. Was sie gemeinsam haben: Sie alle spenden Kraft für die Aufgaben, die das Leben ausserhalb der Ferien stellt.