Weg der Schweiz
Übersicht
Einleitung
Von manchen Orten lässt sich der Urnersee in seiner ganzen Schönheit überblicken. Interessante Herrschaftshäuser zwischen Seelisberg und Bauen sowie bei Seedorf. Viele Verpflegungsmöglichkeiten und Spielplätze unterwegs.
Beschreibung
Die zweite Etappe des Wegs der Schweiz ist mit zehn Kilometern die längste, aber dem Seeufer folgend auch die leichteste. Auf dem Teilstück zwischen Isleten und Flüelen ist der Seeuferweg hindernisfrei und ermöglicht es so auch Menschen, die mit Rollstuhl unterwegs sind, den Kulturweg zu erleben.
Die Etappe beginnt in Bauen, wo traditionelle Innerschweizer Bauernhäuser ihre Gibel zum See richten und üppige Gärten Palmen, Feigenbäume und andere exotische Pflanzen beherbergen. Enge Gassen, Terrassierungsmauern und kleine Plätze unterstreichen das mediterrane Flair, das der Lage am See und dem häufigen Föhn zu verdanken ist. Eine weitere Besonderheit ist, dass die Ortschaft autofrei und mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur auf dem Wasserweg erreichbar ist.
Dem Seeufer folgend wird Bauen in Richtung Süden verlassen. Der Hang ist mit dichtem Wald bewachsen und wird so steil, dass der Weg durch den Berg geführt werden muss. Man findet sich in kühlen Felsgalerien wieder, die schöne Ausblicke auf den Urnersee ermöglichen. Teilweise führt die Route auch parallel zur Autostrasse auf langen Holzstegen das Ufer entlang. Wegen Steinschlaggefahr mussten die letzten 400 Meter des Weges gesperrt und die Wanderroute in den Strassentunnel verlegt werden.
In Isleten ruft der See. Der Ort liegt auf dem flachen Delta des Isentalerbachs mit schönen Badegelegenheiten. Auch bei Surfern ist Isleten wegen der guten Windverhältnisse beliebt. Der schwedische Chemiker Alfred Nobel – Erfinder des Dynamits – stellte hier ab 1873 Sprengstoff her. Er wurde vor allem beim Bau des Gotthard-Eisenbahntunnels verwendet.
Nun geht es auf einem wunderbaren Kiesweg dem Ufer entlang weiter in Richtung Flüelen. Immer wieder laden Bänke und Feuerstellen zum Verweilen ein. Am Ufer schwappt der See beharrlich gegen dunkle Felsbrocken. Hinter dem Seebad in der Gemeinde Seedorf wartet ein weiteres Highlight. Im Naturschutzgebiet Reussdelta bieten Flachmoore, Riedwiesen, Inseln, Flachwasserzonen, Wasserläufe und Gräben wertvolle Rückzugsräume für seltene Pflanzen, über 200 Vogelarten, Insekten, Muscheln und Fische. Aber auch Badegäste kommen nicht zu kurz. Sie dürfen auf den drei Inseln Lorelei ihr Badetuch auslegen, die mit Ausbruchmaterial aus dem Gotthard-Basistunnel aufgeschüttet wurden.
Auf rund zwei Kilometern geht es mitten durch das Naturparadies. Auch ein Aufstieg auf den hölzernen und aus Weide geflochtenen Aussichtsturm lohnt sich. Vom architektonischen Meisterwerk des Bündner Architekten Gion Caminada hat man einen wunderbaren Panoramablick auf den See, die Berge und die Reussmündung. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung bis zum Etappenziel Flüelen. Hier lädt das Schloss Rudenz mit dem öffentlich zugänglichen Schlosspark zu einem Abstecher ein. In der ehemaligen Kirche, die heute vielseitig genutzt wird, kann eine Bergkristallausstellung bestaunt werden.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Bauen
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Zielort |
Flüelen
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Richtung |
Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
700 m ü.M.
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Aufstieg |
220 m
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Abstieg |
220 m
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Distanz |
10 km
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Dauer |
2 h 35 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
2 h 35 min
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Leicht
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Geeignete Jahreszeit |
März - Oktober
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Thema |
Mit Panoramaaussicht, Entlang dem Wasser
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe99... |
Fakten
Routennummer
