ViaFrancigena
Übersicht
Einleitung
Mit Sicherheit die symbolischste Etappe der ViaFrancigena! Der Weg zum Pass führt über eine Strasse, die seit 2000 Jahren von ganz Europa benutzt wurde. Zahlreiche archäologische Stätten säumen den Aufstieg, vor allem in L’Hospitalet und am Barasson-Pass.
Beschreibung
Bourg-Saint-Pierre liegt im Val d’Entremont. Das Dorf versprüht mit seinen alten Gebäuden und der restaurierten Mühle viel Charme. In den Mauern liegen Spuren und Legenden verborgen. Zurückzuführen ist dies auf die rege Nutzung des Durchgangs über die Jahrhunderte. Hannibal und seine Elefanten kamen hier vorbei, die Truppen des römischen Reiches, Napoleons Truppen sowie Millionen Pilger und Händler.
Den alten Hausmauern entlang verlässt man das schmucke Dorf und gelangt über eine Schotterstrasse zum Staudamm. Der Stausee mit einer Speicherkapazität von 20 Millionen Kubikmeter wird hauptsächlich durch den Fluss Dranse gespiesen. Die Bogenstaumauer ist 460 Meter breit und 86 hoch. Auf dem See befindet sich die erste schwimmende Solaranlage der Schweiz und die höchste der Welt. Aufgrund der Höhenlage und der dünneren Luft ist die Sonneneinstrahlung besonders intensiv. Vom Wasser und Schnee wird die Sonne zusätzlich reflektiert, weshalb die doppelseitigen Solarpaneelen 50% mehr Elektrizität liefern als vergleichbare Anlagen im Flachland. Ein schöner Pfad mit blühender Alpenflora führt oberhalb des Stausees bis zum Anfang des Sees, wo die Solaranlage besichtigt werden kann.
Der Pfad folgt weiter der Dranse. Im Tal erkennt man den Tunneleingang. Denn wer nicht über den Pass fahren möchte, kann die Grenze nach Italien durch den Berg passieren. Abwechslungsreich schlängelt sich der Pfad weiter dem Grossen St. Bernhard entgegen. Mit 2469 Metern Höhe ist der Grosse St. Bernhard der dritthöchste Pass der Schweiz und bildet die wichtigste Verbindung zwischen der Westschweiz und Italien. Seinen Namen erhielt er vom Heiligen Bernhard, der um 1050 das dortige Hospiz gründete.
Teils entlang der Dranse und teils entlang der Passstrasse werden Höhen- um Höhenmeter überwunden. Nach gut vier Stunden sind Hospiz und Passübergang erreicht. Auf 2469 Metern Höhe angekommen, ist die wohl symbolträchtigste Etappe der Via Francigena geschafft. Auf der italienschen Seite führt die Route weiter über das Aostatal hinunter nach Ivrea, überquert die Po-Ebene, den Apennin und die Toskana. Nach insgesamt 52 Etappen voller kultureller und gastronomischer Entdeckungen läuft man über die Via Trionfale in Rom ein.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
Bourg-St-Pierre
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Zielort |
Col du Gd St-Bernard
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Höhenlage - Richtung |
Alpin, Einweg
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Höhe (Meter über Meer) |
1200 m ü.M.
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Aufstieg |
1100 m
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Abstieg |
220 m
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Distanz |
12 km
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Dauer |
4 h 25 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
3 h 30 min
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Schwierig
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Geeignete Jahreszeit |
Mai - Oktober
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Thema |
Mit Panoramaaussicht, Entlang dem Wasser
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe70... |
Fakten
Routennummer
