ViaFrancigena
Übersicht
Einleitung
Kurz nach Saint-Maurice erreicht man Vérolliez, eine kleine Kapelle erinnert an das Martyrium des Heiligen Mauritius und seiner Gefährten. Auf dem Weg ins Rhonetal trifft man auf den berühmten Pissevache-Wasserfall und die 200 m tiefe Trient-Schlucht.
Umleitung / Sperrung
Auf dieser Route gibt es Umleitungen oder Sperrungen. Mehr Informationen hier https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe70.07
Beschreibung
Ein römischer Offizier namens Mauritius wurde am Ende des 3. Jahrhunderts wegen seines christlichen Glaubens in St. Maurice hingerichtet. Danach entstand hier ein Wallfahrtsort und schliesslich gründete Sigismund, König der Burgunder, im Jahr 515 die Abtei Saint-Maurice. Beim Bahnhof von Saint-Maurice startet die achte Etappe der Via Francigena. Den historischen Ortskern und die Abtei verpasst man auf der beschriebenen Strecke nach Martigny. Ein Umweg lohnt sich daher.
Vorbei an Wohnquartieren verlässt man die Gemeinde und passiert Vérolliez. Kurz darauf folgen Les Emonets und Evionnaz. Danach erkennt man die Überreste eines Panzerabwehrdamms aus unregelmässig aufgereihten «Toblerones». Die Zacken, die an Toblerone-Schokolade erinnern, dienten der Verteidigungslinie im zweiten Weltkrieg auf der Achse des Grossen St. Bernhards. Gut eine Stunde später erreicht man den Wasserfall Pissevache. Seine Schönheit inspirierte schon Goethe, Jean-Jacques Rousseau und weitere Dichter und Maler. Früher hiess der 116 Meter hohe Wasserfall Salanfe. Angeblich hat das französische Sprichwort «Il pleut comme vache qui pisse» (Es regnet, wie eine Kuh, die pisst) einen Passanten inspiriert, den Wasserfall umzutaufen. Früher konnte der Wasserfall über einen Steg auf halber Höhe passiert werden. Heute ist das leider nicht mehr möglich.
Wenig später wandert man am Ausgang der Trientschlucht vorbei. Der Walliser Fluss entspringt am Trientgletscher, oberhalb der gleichnamigen Ortschaft im Schweizer Mont-Blanc-Gebiet. Hier wurde eine 200 Meter tiefe, eindrückliche Schlucht ausgespült. Sie wird in schwindelerregender Höhe von zwei Brücken überspannt von wo sich der 114 Meter hohe Wasserfall bewundern lässt. Danach folgt die letzte Wanderstunde bis nach Martigny. Kurz vor dem Ziel wird die Dranse überquert. Leicht oberhalb des Flusses thront das Schloss La Bâtiaz stolz auf einem Felsen. Martigny liegt am Rhoneknie im Unterwallis und ist Knotenpunkt der Passrouten über den Simplon, den Grossen St. Bernhard und Forclaz.
Zu einer genussreichen Tour gehört die sorgfältige Planung derselben. Informieren Sie sich bitte vorher bei der lokalen Informationsstelle über die Strecken- und Wetterverhältnisse. Je nach Jahreszeit und Witterungsverhältnissen kann diese Route gesperrt oder unterbrochen sein
Startort |
St-Maurice
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Zielort |
Martigny
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Höhe (Meter über Meer) |
500 m ü.M.
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Aufstieg |
300 m
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Abstieg |
240 m
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Distanz |
16 km
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Dauer |
4 h 10 min
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Dauer umgekehrte Richtung |
4 h
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Technische Anforderungen |
Leicht
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Konditionelle Anforderungen |
Mittelschwer
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Geeignete Jahreszeit |
Ganzes Jahr
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Thema |
Entlang dem Wasser, Mit Panoramaaussicht
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Mehr Informationen | https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/etappe70... |
Fakten
Routennummer
